Ἀταλάντη
End 31.12.1399
Properties
| ID | 124646 |
|---|---|
| System Class | Place |
| Place | Settlement |
| Case Study | TIB 1 |
| Administrative unit | Greece |
Description
etwa 7 km w. des gleichnamigen Golfs am Fuß des Chlōmon Oros gelegen
Hist.: Da keine frühbyz. Quellenbelege nachweisbar, kann man vielleicht in dem wenig sö. gelegenen → Opus den Siedlungsvorläufer von Atalantē sehen. In der Partitio Romaniae begegnet Talantum zum ersten Mal; nach 1204 als Handelsplatz geläufig, dessen Bucht (porto Chalandrin) oft von Schiffen angelaufen wird; für die Bucht von Atalantē daher viele Fälle von Piraterie belegt (Talandum, Lotalandi u. ä.). Zur Zeit der Katalanenherrschaft war Atalant mit dem böotischen → Karditsa (Akraiphnion) vereinigt; die Festlandküste von Arkitsa bis etwa zum Ptōon Oros mit dem sehr fruchtbaren Hinterland (→ Kōpaïs) stellte offenbar ein Lehen dar. Noch 1381 scheinen auf einer Liste der Adeligen, die den Obödienzeid leisten, senyors de la Cardaniça e dela Talandi auf. Als Bistum hingegen ist Atalantē erst in nachbyz. Zeit belegt.
Mon.: Im heutigen Ortszentrum erhalten eine dreiräumige Krypta des H. Athanasios (Chamaithanais) mit gewölbtem Dach (Mauerung: Ziegel, Mörtel); von der ma. Burg keine Reste erhalten.