Βελεστῖνος
End 31.12.1499
Properties
| ID | 124674 |
|---|---|
| System Class | Place |
| Place | Settlement |
| Case Study | TIB 1 |
| Administrative unit | Greece |
Description
heute Belestinon an der Gabelung der Bahnlinie von Bolos nach Larisa bzw. nach Kalampaka, 16 km wnw. von Golos
Hist.: Die byz. Siedlung anstelle des antiken Pherai, das in frühbyz. Zeit noch belegt ist. Bedeutend durch seine Lage an der wichtigen Straße von Dēmētrias nach Larisa; bei Belestinos Einmündung von Straßen aus Pharsalos und Thēbai Phthiōtides. Bei Sesklon Reste der alten Straße von Dēmētrias nach Larisa gefunden, von den Einheimischen Belestinostrata genannt. Ein Wachtposten aus byz. Zeit in der Nähe von Belestinos am Hügel Spartia gehörte wohl ebenfalls zu dieser Straße. Ende des alten Pherai mit der Slaweninvasion. Die Nachfolgesiedlung mit dem neuen, slaw. Namen Belestinos erstmals 1208 belegt; der in Innozenzbriefen erwähnte dominus de Valestino ist Berthold von Katzenellenbogen. 1213 ein nach Belestinos benanntes Kl. belegt (abbatia in Armiro, quae Valestinum dicitur), das Papst Innozenz III. dem Bischof Barholomaeus von → Gardikia hetera zusprach. Auf einem Siegel Bartholomaeus als Cardicensis epi(scopus) et Valestinen(sis) bezeichnet. Vom frühen 13. Jh. an erscheint Belestinos als Bistum in den Notitiae und Patriarchatsurkunden. Ein Bischof Michaēl von Belestinos in einer Inschrift aus dem 13./14. Jh. genannt. In Belestinos bzw. dessen Eparchia lagen Weingärten des Kl. → Nea Petra, das zum → Makrinitissa-Kl. gehörige Hilariōn-Kl., ferner ein Kl. des H. Nikolaos Neos. 1259 die koratōria tu Belestinu im Thema Halmyros und in den achtziger Jahren des 13. Jh. das Gebiet von Belestinos selbst das Thema urkundlich bezeugt.
Mon.: Außer christlichen Gräbern am Tempel von Pherai und Fundamenten, die möglicherweise einer Kirche zugehören, nichts erhalten.