Βιτρινίτσα, heute Tolophōn
End 31.12.1499
Properties
| ID | 124688 |
|---|---|
| System Class | Place |
| Place | Settlement |
| Case Study | TIB 1 |
| Administrative unit | Greece |
Description
etwa 3,5 km wnw. vom Hafenort Erateinē, am Golf von Korinth
Hist.: Nach dem Namen („windiger Ort“) wohl eine Gründung der Zeit der Slaweninvasion. 1147 von den Truppen Rogers II. geplündert. Ab dem vierten Kreuzzug zu Salona gehörig wurde des 1304 als Hafenplatz erwähnt. Die vielleicht schon im 13. Jh. errichtete Burg erst nach der Machtübernahme durch die Katalanen genannt, welche es offenbar als selbständiges Lehen innerhalb der Grafschaft Salona vergaben (Belege für 1318, 1362, 1366, 1368 u. 1380; castellanus castri nostri Veteranisse). 1394 wurde des Gebiet türk., was 1395 durch einen Reisenden explizite bestätigt wird (terra Vetranicza). Nach 1397 kurze Rückeroberung (→ Loidoriki) durch den Despoten von Morea, Theodōros Palaiologos, der die Burg an die Johanniter abgab, die sie freilich gegen die Türken auch nicht halten konnten. Letztere überließen Burg u. Hafen den Venezianern, die zuletzt 1445 vom Despoten von Morea, Kōnstantinos Palaiologos, für kurze Zeit daraus vertrieben wurden; damals Umbenennung in → Katakuzēnopolis?
Mon.: In der Südwestecke der Küstenebene von Erateinē, nahe heutiger Paralia Tolophōnos (Flurname Polyportu) Reste der antiken Siedlung, deren Spolien auch in umliegenden Kirchen verbaut; am Westrand der Ebene auf einem steilen Hügel Ruine einer kleinen fränk. Burg.