Akraiphnion, Καρδίτσα
End 31.12.1499
Properties
| ID | 124948 |
|---|---|
| System Class | Place |
| Place | Rural Settlement |
| Case Study | TIB 1 |
| Administrative unit | Greece |
Description
, im w. Ausläufer des Ptōon-Geb., nahe dem Nordostufer des ehemaligen Kōpaïs-Sees
Hist.: Da außer bei Steph. Byz. (Akraiphia) keine nachantike Erwähnung vorliegt, in früh u. mittelbyz. Zeit wahrscheinlich nicht besiedelt. Dafür spricht auch, daß die laut Inschrift 6819, 9 Ind. (1311) von Antoine le Flamenc – als Dank für die Errettung aus der Schlacht bei Halmyros gegen die Katalanen 1311 - errichtete Georgskirche wohl ursprünglich Katholikon eines Klosters war (Nennung des Priestermönchs Germanos u. des Abtes Nikodēmos als Erneuerer. — Der ältere Siedlungsplatz könnte demnach vielleicht das nahegelegene Dorf → Kokkinon gewesen sein). Reguläre Besiedlung seit der Katalanenherrschaft nachweisbar: Karditsa bildete zusammen mit → Atalantē ein Lehen, ab 1365 im Besitz der Familie Puigpardines belegt, deren Lehenseid 1381 erneuert wurde (Galceran de Puigpardines e Francesch germá seu senyors de la Cardaniça dela Talandi).
Mon.: Im Ort Akraiphnion, unterhalb der antiken Akropolis Kirche H. Geōrgios: Kreuzkuppelkirche, Viersäulentyp, mit außen dreiseitiger Mittelapsis und runden Seitenapsiden; später angebauter Narthex, neuzeitlicher Exonarthex; Mauerung unregelmäßig durch starke Verwendung von Spolien aus der benachbarten Akropolis, in der Ostrnauer Ansätze zu Kästelmauerwerk; unter Putz Freskenreste erhalten (vgl. Stiftungsinschrift von 1311).