Φανάριον
End 31.12.1499
Properties
| ID | 125266 |
|---|---|
| System Class | Place |
| Place | Central Site |
| Case Study | TIB 1 |
| Administrative unit | Greece |
Description
, 16 km s. von Trikala auf dem letzten Gipfel des zwischen Gomphoi u. Mētropolis vorspringenden Hügelzuges, in weithin sichtbarer Lage
Hist.: Die byz. Siedlung u. Burg anstelle des antiken Ithōmē, das in frühbyz. Zeit noch belegt ist. 1304 wurde Fanary (Fenary) von Anna Palaiologina, Witwe des Despoten Nikēphoros I. von Epirus, okkupiert. 1333 kam es zusammen mit → Stagoi, → Trikala, → Damasis u. → Elassōn nach dem Tod des thess. Machthabers Stephanos Gabriēlopulos vertraglich an Johannes Orsini von Epirus, der es befestigte In einer Besitzbestätigung für das → Lykusada-Kl. um 1336 das Gebiet von Phanarion als Thema bezeichnet. Den Archonten von Phanarion wurde 1342 von Michaēl Gabriēopulos zugesichert, daß keine Albaner in ihrem Gebiet angesiedelt würden; im gleichen Schreiben Bestätigung der Besitztümer von Phanarion, vor allem der Klöster → Lykusada u. Megalē Porta (→ Porta Panagia). Die Archonten von Phanarion auch 1382 auf einer Lokalsynode in → Zablantia genannt. 1444 gelang Konstantin, dem Despoten von Morea, kurzfristig die Rückeroberung von Mittelgriechenland; dabei in Phanarion ein Archōn eingesetzt. Als Bistum (Suffragan von Larisa) erst 1382 u. 1388 zusammen mit → Kappua u. nach der Eroberung Thessaliens durch die Türken auch separat bzw. als Erzbistum zu belegen.
Mon.: Gut erhaltene Burgruine; die Anlage besteht aus einem Mauerring im Geländeverlauf mit fünf viereckigen Türmen; zusätzlich besonders starker quadratischer Turm zur Deckung des Einganges an der Westseite. Festungsplateau etwa kreisförmig u. 100 m im Durchmesser. Im Inneren Reste einer Zisterne u. eines von einer Längstonne überdachten Gebäudes (Mannschaftsraum). Alle Mauern aus nicht sehr sorgfältig behauenen Steinen mit Mörtel u. Ziegelbruch. Die einfache u. ans Gelände angepaßte Anlage wohl als rein byz. Festung anzusehen.