Maps of Power

Porta Panagia

Πόρτα Παναγία

Begin 01.01.1283
End 31.12.1499

Properties

ID 125316
System Class Place
Place Existing Church
Case Study TIB 1
Administrative unit Greece
TIB 1 DigTIB Reader

Description

, Kl., 20 km sw. von Trikala u. wenig nw. vom heutigen Pylē (früher Porta) am Nordufer des Portaïtikos
Hist.: Die Porta Panagia oder Panagia ts Portas genannte Kirche liegt inmitten der spärlichen Trümmer der Vorgängersiedlung von Pylē, welche Megalai Pylai oder auch Megalē Porta genannt u. 1822 zerstört wurde. Die Namen der Kirche, des alten u. des neuen Ortes sind abzuleiten von dem mächtigen Felstor, welches hier den Eingang in den Pindos ermöglicht. Die Kirche ehemals Katholikon eines der Panagia Akatamachētos geweihten Stauropēg-Kl., das in der Türkenzeit aufgelöst wurde. Sie wurde 1283 vom Sebastokratōr Johannes I. Angelos errichtet. Die Besitzungen des Kl. unter Andronikos II. u. 1331 unter Andronikos III. bestätigt. 1340 ein Papas Portōn belegt; 1342 wurde das Kl. den Archonten von → Phanarion zugesprochen, 1382 jedoch auf einer Lokalsynode in → Zablantia dem Kl. sein Besitz wieder bestätigt. Das Dorf Megalai Pylai als Geburtsort des hl. Bēssariōn bekannt. In den Besitzbestätigungen werden genannt: 1) die Orte Argyrolimnē, → Desē, H. Kyriakē, → Lessiana, Lōpsista (mit Poros), Meleoi, → Mertzion, Peletsē, Plasēnē (genannt Drobistianē), → Phanarion; 2) die Kleinklöster (Metochien) H. Athanasios bei Phanarion, ein Dēmētrios-Kl., genannt → Pyrgētos, H. Nikolaos tēs Leukosados (→ Lykusada), Nea Monē, H. Theodōroi tu Kyru Paulu, Theotokos-Kl. im Maurobunion, Theotokos-Metochion im Kastron Phanarion, Theotokos-Kl. genannt Boxista; 3) die Kirchen: H. Anthimos, H. Geōrgios Nasku, eine Sotēr Christos-Kirche im Kastron → Trikala; 4) die Flüsse Belas u. Pyrgetos (→ Pyrgētos), 5) der Berg Maurobunion, 6) die Flurbezeichnungen: Akonitēs petra, Aramēnos, Borbora, Chlerinu topos, Raxē (→ Raxa), Slontoban.
Mon.: Die Kirche steht anstelle eines antiken Heiligtums, von dem noch Säulenfragmente vor dem Exonarthex liegen. Sie wurde 1283 erbaut; dreischiffige Basilika, deren Längstonnengewölbe im Hauptschiff von einem höheren Dachtransept durchbrochen wird. Die wesentlich niedrigeren Seitenschiffe durch auf sechs Säulen ruhende Bogen mit dem Hauptschiff verbunden; das Gewölbe des Esonarthex von der höheren Längstonne durchbrochen. Nach O Abschluß durch drei außen dreiseitige Apsiden. Im Inneren noch das reliefgeschmückte Marmortemplon u. beiderseits davon Mosaiken Christi u. der Panagia erhalten. — Exonarthex: Ende des 14. Jh. hinzugefügt; quadratischer, von einer Kuppel eingedeckter Kirchenraum; die Kuppel ruht auf vier kreuzförmig angeordneten Gewölben u. vier schmalen Nischen in den Ecken; erbaut unter starker Verwendung von älteren Quadern. → Zōodochos Pēgē (1).

literature

TIB 1 — 245f.