Amphissa, Σάλονα
End 31.12.1499
Properties
| ID | 125368 |
|---|---|
| System Class | Place |
| Place | Urban Settlement |
| Case Study | TIB 1 |
| Administrative unit | Greece |
Description
, am sö. Abhang des Gkiōna-Geb., am n. Ende einer fruchtbaren Küstenebene, etwa 10 km n. vom Golf von → Itea
Hist.: Frühbyz. noch unter dem antiken Namen Amphissa der — ausgenommen bei Kōnst. Porph. — nach dem 6. Jh. nicht mehr nachweisbar ist. Herkunft des Namens Salona (vielleicht seit 10. Jh.) von ἔσω ἁλώνια eher unwahrscheinlich. 981 oder 996 belagerten Bulgaren die Stadt (vergeblich ?). Ab 1205 mit einer kurzen Unterbrechung (1210 Eroberung durch Michaēl I. von Epirus) für ein Jh. im Besitz der Familie Autremencourt, welche vermutlich die Festung baute u. zeitweise eigene Münzen prägte. Nach dem Sieg der Katalanen erhielt Roger Deslaw Lehen u. Burg la Sola‚ ab 1318 im Besitz der Familie Fadrique, welche es bis zur türk. Besetzung 1394 behielt. Im Gegenschlag konnte Salona von den Byzantinern des Despotats rückerobert werden; sie gaben es 1403 an die Johanniter ab, die nach kurzer Zeit endgültig den Türken weichen mußten. Zwar zweimal im 15. Jh. Nennung eines ἐπίσκοπος bzw. ἀρχιερεύς, doch griech. Bistum (ὁ Σόλωνος) erst türkenzeitlich nachweisbar, während ein latein. Bistum sicher im 14. Jh. bestanden hat (nachweisbar 1332—1382). Zugehöriger Hafen → Krisa.
Mon.: N. über der Stadt anstelle der antiken Akropolis fränk. Festung mit doppeltem Mauerring (z. T. Verwendung von hellenistischem Material in situ) u. komplizierter Toranlage; der Donjon an höchster Stelle in der Südostecke; in der Oberburg Reste einer Kirche H. Sophia. — W. der Burg Kirche Metamorphōsis Sōtēros als Rest eines Kl., Kreuzkuppelkirche, Zweisäulentyp, mit drei außen dreiseitigen Apsiden, Narthex (mit Stiftergräbern); Kästelmauerwerk; Anfang 12. Jh.