Αὐλών
End 31.12.1499
Properties
| ID | 132442 |
|---|---|
| System Class | Place |
| Place | Urban Settlement |
| Case Study | TIB 1 |
| Administrative unit | Greece |
Description
wahrscheinlich heutiges Aulōnari, auf einer Anhöhe der gleichnamigen Talsenke, Zentraleuböa
Hist.: Seit dem Ende des 9. Jh. kontinuierlich als Bistum (Suffragan von Athen) belegt; frühere Nennung unsicher (Ὂλας). Nach Beginn der Lateinerherrschaft zunächst Suffragan von Athen; 1222 Zusammenlegung von Laviona (la Valona, la Viona u. ä.) mit Negroponte, doch wurde nach jahrelangen (ab 1235) Beschwerden u. Verhandlungen ab 1240 wieder ein eigener episcopus Abilonensis eingesetzt. Nach der türk. Eroberung der Insel wurde das Bistum der neuen Mtropo1is Euripos unterstellt. Aulōn war im 14. Jh. Lehensgut (belegt ein Huet dʼ Avalon 1311), u. spätestens ab dem Beginn des 15. Jh. ein selbständiger Verwaltungsbezirk unter venez. Oberhoheit (geleitet von einem, später zwei Capitanei Avalorte mit Sitz auf den Burgen → Cuppa u. → Potiri). Das Gebiet 1426 von den Türken geplündert u. 1470 wie ganz Euböa erobert. — Das Kap Ochthonia in griech. u. westlichen Portulanen nach der Siedlung benannt (Valona, Veliona).
Mon.: Am höchsten Punkt des Ortes quadratischer, dreigeschossiger Wachtturm; → Cuppa Aulōnariu, → Makrychōri, → Oxylithos, → Pyrgi, → Pyrgos, → Spēlies, → H. Thekla. Auf einer Anhöhe sö. des Ortes (Flurname Potēri) Burgruine, erhalten Reste der Umfassungsmauer u. eines Turmes, sowie Marienkirche (→ Potiri).