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Kōpaïs

Κωπαΐς

Properties

ID 133430
System Class Place
Place Lake
Case Study TIB 1
Administrative unit Greece

Description

, ausgetrockneter See in Böotien, begrenzt von den Ausläufern der Geb. Chlōmon im N., Ptōon u. Messapion im O. u. Helikōn im W. u. S.; gespeist von den Flüssen Kēphissos, Melas u. a. hatte er im Altertum u. MA. nur unterirdische Abflüsse (Katabothrai) zu den ö. benachbarten Seen Hylikē u. Paralimnē; etwa 24 x 13 km, vier kleine Felseninseln
Hist.: Während der See im Altertum zeitweise künstlich ausgetrocknet wurde, im MA. keine derartigen Unternehmungen bekannt. Nach 1204 das Festungs- u. Turmsystem des → Kēphissos entlang dem Südwestufer des Sees (→ Lebadeia, → Haliartos) bis Theben fortgesetzt. Im 14. Jh. wegen seines Fischreichtums u. der Produktion von Pökelfisch gerühmt (falls nicht Verwechslung mit dem → Boibē-See vorliegt). Die Umgebung des Sees in byz. Zeit dicht besiedelt: → Lebadeia, → Orchomenos, → Petromagula, → Kokkinon, → Karditsa, → Haliartos, Topolia, → Gla, → H. Marina; jedenfalls dürfte der See in spätbyz. Zeit wesentlich kleiner gewesen sein als vor seiner Austrocknung im 19. Jh.; dafür spricht auch die Bezeichnung als Sumpf in türkenzeitlichen Berichten (valto of Topolia).
Mon.: