Μακρινίτισσα
End 31.12.1299
Properties
| ID | 133770 |
|---|---|
| System Class | Place |
| Place | Not Preserved Monastery |
| Case Study | TIB 1 |
| Administrative unit | Greece |
Description
, Theotokos-Kl. in Makrinitsa am Berge → Dronogos, nö. oberhalb von Golos
Hist.: Die μονή της Μακρινιτίσσης, της επ’ δνόματι τιμωμένης της θεομήτορος της οξείας επισκέψεως erbaut von Kōnstantinos Maliasēnos, dem lokalen Machthaber über die Gegend von — Dēmētrias, kurz vor 1215, da sich dieser 1215 das Stauropeg-Recht für das Kl. von Arsenios, dem Bischof von Dēmētrias, bestätigen ließ. Das Stauropeg-Recht wurde von den Bischöfen von Dēmētrias wiederholt mißachtet, was die mehrfache Bestätigung des Privilegs durch Patriarchen zur Folge hatte, so zwischen 1223 u. 1240 durch Germanos II., zwischen 1243 u. 1254 durch Manuēl II. u. 1256 durch Arsenios Autoreianos; weitere Patriarchatsurkunden aus der Zeit des Patriarchen Joseph 1. Galēsiōtēs (1266—1275). Der mit der Zeit stark anwachsende Klosterbesitz mußte immer wieder von neuem durch Urkunden bestätigt werden. So 1246 Bestätigung des Hilariōn-Kl. bei → Halmyros, das bereits früher als Geschenk des Berthold von Katzenellenbogen an das Makrinitissa-Kl. gekommen, dann aber bis 1246 in den Händen der Lateiner gewesen war (weitere Bestätigungen 1256, 1259, 1266, 1268, u. 1272); 1256 Bestätigung des Kl. → H. Onuphrios (weitere Bestätigungen 1266‘ u. 1272136). Zwischen 1260 u. 1268 erhielt das Makrintissa-Kl. das Dorf → Kapraina (nochmals bestätigt 1272), 1266 die Dörfer → Melissa → Kripus (letzteres auch 1267, 1272, u. 1276 bestätigt), 1267 das μονίδιον τοῦ άγίου Δημητρίου Dorf Megalē (weitere Bestätigungen 1270 u. 1272), Bestätigung 1272), 1268 das Dorf → Magula u. die dortige Sōtēr-Kirche, 1270 das → Rasusa-Kl (weitere Bestätigung 1272), 1276 die Hälfte des Landes von → Petra (1) u. 1277 das Panagia Kl. in → Charmaina (weitere Bestätigungen zwischen 1277 u. 1279); zwischen 1277 u. 1279 bekam es gemeinsam mit dem → Nea Petra-Kl. das Sōtēr-Kl. tu Latomu in Thessalonikē zum Geschenk. Nach einer 1274 von Michal VIII. erlassenen Verfügung sollte das Kl. ebenfalls zusammen mit dem Nea Petra-Kl. nach dem Tod des Nikolaos Maliasēnos (Sohn des Klostergründers, welcher als Mönch Iōasaph hieß) u. dessen Gattin an deren Sohn Johannes Komnēnos Maliasēnos vererbt werden. Die Rechte u. Besitzungen des Kl. nochmals von Andronikos II. 1285/86 u. Johannes XI. Bekkos 1282 bestätigt. In Zusammenhang mit den Besitzungen des Kl. sind noch urkundlich erwähnt: ein H. Nikolaos Neos-Kl. am Ufer des ehemaligen Boibē-Sees (möglicherweise beim heutigen Stephanobikeion, das früher Chatzēmisi hieß), die Salzgärten (wohl bei → Golos), Baltos (ein Teil des → Boibē Sees bei → Kripus), ferner die Orts- bzw. Flurnamen Aeidarorachē, Basilis, Bukobas, Kalē, Kalē tu Zerbu, Kalitza, Katuna, Kyrakalē, Kyrakalitza, Longos (Longa), Moribori, Naraidas, Politika, Platypodēs, Planēnē, Rōtos u. H. Stephanos (am Boibē-See ?). — Der Name Makrinitissa slawisch.
Mon.: Etwa 100 m w. der Stelle des alten, gänzlich zerstörten Kl., Kirche der Panagia (Koimēsis Theotoku) von 1767 mit reichem Reliefschmuck, darunter einem Relief der Theotokos Oxeia Episkepsis, das vom alten Kl. stammt. An der Ostseite der → Episkops (2) genannten Kirche in Anō Bolos antikisierendes Relief der Theotokos Makrinitissa kai Oxeia Episkepsis, das wohl vom alten Kl. dorthin gebracht wurde.