Μετέωρον
End 31.12.1499
Properties
| ID | 133819 |
|---|---|
| System Class | Place |
| Place | Monastery |
| Case Study | TIB 1 |
| Dedication | Saint Athanasius |
| Administrative unit | Greece |
Description
, Kl., auf einem der Meteōra-Felsen, 2,5 km. N. von Stagoi
Hist.: Um 1340 gründeten der hl. Athanasios Meteōritēs u. sein Lehrer Grōgorios in einer Höhle auf der Nordseite des Felsens Stylos bei Stagoi eine Einsiedelei; diese wurde bereits 1341 vom Bischof Xenophōn von Stagoi (gegen ein jährliches Entgelt an das Kl. Dupianē) bestätigt. Noch vor 1350 verließ Athanasios den Stylos u. gründete mit zwei Mitbrüdern eine neue Einsiedelei in einer Höhle an dem Felsen Platylithos; wenig später baute er weiter oben eine Theomētōr-Kirche; der Platylithos von Athanasios in Meteōron umbenannt. Um 1350 verließ Athanasios für einige Zeit Thessalien; nach seiner Rückkehr baute er gemeinsam mit 14 Mitbrüdern eine Sōtēr-Kirche am Gipfelplateau des Platylithos u. richtete ein koinobitisches, später Metamorphōsis Sotēros genanntes Kl. ein. 1359 das Theotokos-Kl. Meteōron auf Bitte des Athanasios von Antōnios, dem Erzbischof von Larisa, in seinen Rechten bestätigt. Drei Jahre später von Symeōn Uroš in einer Besitzbestätigung für die Skētē tōn Stagōn (→ Dupianē) Meteōron ausdrücklich ausgenommen. In dieser Bestätigung auch das Gebiet von Hagia Trias ausgenommen, das wohl als Metochion des Meteōron-Kl. u. als Keimzelle des nachbyz. heutigen Hagia Trias-Kl. angesehen werden kann. Auf Grund des großen Ansehens des Athanasios übernahm das Meteōron-Kl. allmählich vom → Dupianē-Kl. die Führungsrolle im Mönchsgebiet um Stagoi; weiterer Auftrieb durch die engen Bande des ehemaligen serbischen Herrschers Iōannēs Uroš (als Mönch Iōasaph) zu dem Kl., welchem er schon vor dem Tod des Athanasios 1383 vorstand6.1387/1388 vergrößerte Iōasaph die von Athanasios erbaute Sōtēr-Kirche. 1390 gab Iōasaph die Zustimmung zur Gründung des Hypsēlotera-K1. (Ruinen auf einem Felsen w. unterhalb des Meteōron-Klosters). Nach einem Rückschlag in der Entwicklung des Mönchtums auf den Meteōra-Felsen durch die Invasion der Türken 1393 wurde das Meteōron-K1. vom Patriarchen Euthymios (1410—1416) aus dem Machtbereich der lokalen Bischöfe eximiert; als führendes unter den Meteōra-Klöstern auch Mega Meteōron genannt. Die weiteren Klöster lassen sich z. T. nur in der lokalen Tradition auf die spätbyz. Zeit zurückführen: H. Antōnios, → Barlaarn, H. Dēmētrios (nicht identisch mit dem späteren Dēmētrios-Kl., dessen Ruinen 20 Minuten n. vom Meteōron-Kl. zu sehen sind), H. Geōrgios tu Mandēla, H. Grēgorios, Halysos, → Hypapantē, H. Nikolaos Anapausas, H. Nikolaos tu Mpatoba oder Kophina, Pantokratōr (→ Dupians), H. Pneuma oder Stylos tōn Stagōn, → H. Stephanos.
Mon.: In dem zwischen 1545 u. 1552 errichteten heutigen Katholikon (Dreikonchenkirche, Athōs-Typ) die ursprünglich von Athanasios erbaute u. 1387—1388 von Iōasaph vergrößerte Sōtēr-Kirche als Altarraum verwendet (Kreuzkuppelkirche vom Zweisäulentyp).