Properties
| ID | 135926 |
|---|---|
| System Class | Place |
| Place | River |
| Case Study | Schloß Ebreichsdorf |
| Administrative unit | Austria , Lower Austria |
Description
Der Fluß Fischa entspringt als Fischa – Dagnitz bei Haschendorf, Meereshöhe 229m, Mündung in die Donau nach Fischamend, Meereshöhe 154 m, nach 35km, Länge 35 km, Höhenunterschied 75 m. Grundwasser aus Tiefquellen des Wiener Beckens, gleichbleibende Wassermenge und Temperatur – wasserreicher Fluß – gut geeignet für Kleinkraftwerke und Industrieanlagen. Bedeutender Faktor für die Entwicklung der anliegenden Ortsteile. Bedeutendster Nebenfluß: Piesting.
Quellgebiet Fischa – Dagnitz im Gemeindegebiet von Haschendorf am Rande des Steinfeldes in einer Quellhöhe von 229 m. Sie entwässert den sogenannten Wöllersdorfer Schuttkegel. Hier sammelt sich das Grundwasser aus Tiefquellen des Wiener Beckens in zwei Gräben. Dadurch ist die Fischa trotz ihrer Kürze ein wasserreicher Fluß. Wasserstand und Temperatur sind während des ganzen Jahres gleichmäßig.
Der einzige bedeutende Nebenfluß, die Piesting (Gebirgsfluß), legt zwar auf ihrem Weg zur Mündung in die Fischa einen mehrfach längeren Weg zurück als diese selbst, führt aber weniger Wasser. Die Fischa fließt durch das Steinfeld bei den Ortschaften Pottendorf, Weigelsdorf, Unterwaltersdorf, Schranawand, Mitterndorf, Gramatneusiedl. Sie mündet unterhalb von Fischamend auf einer Mündungshöhe von 154 m in die Donau. Dort benutzt sie auf ihrem letzten Teilstück einen alten Donauarm, sie hat damit eine "verschleppte" Mündung. Dieser Mündungsbereich in die Donau wurde früher als Schutzhafen benutzt.
Bei Fischamend weist sie eine durchschnittliche Wassermenge von 7,5 Kubikmeter pro Sekunde auf. Die Fischa war als wichtiger Grenzfluß zwischen Österreich und Ungarn auch von historischer Bedeutung. 1024 bis 1044 bildete sie sogar eine Außengrenze des Heiligen Römischen Reiches. Der gleichmäßige Wasserstand machte die Fischa für industrielle Zwecke gut verwendbar. Im Gemeindegebiet der heutigen Stadt Ebreichsdorf wurden mehrere Kleinkraftwerke in den Textilfabriken und Mühlen betrieben. So lag auch die bedeutende Spinnerei Marienthal am Fluß.