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Diadromoi

Διάδρομοι; Liadromia, amtlich Halonnēsos, 62 km2, u. Xeronēsi, amtlich Peristera, 15 km2

Begin 01.01.0900
End 31.12.1499

Properties

ID 124744
System Class Place
Place Island
Case Study TIB 1
Administrative unit Greece
GeoNames TIB 1 DigTIB Reader

Description

zwei Inseln der n. Sporaden, nö. von Skopelos
Hist.: Das antike Ikos u. seine Nachbarinsel 904 als Station an der Reiseroute der Gefangenen von Thessalonikē nach Kreta erwähnt, sowie 993 als Aufenthalt eines Mönches des Kl. auf → Gymnopelagēsion; weitere Nennung 1439 als langer Zwangsaufenthalt eines Teiles der kaiserlichen Schiffe bei der Rückkehr vom Unionskonzil. Häufig erwähnt in Portulanen, wobei Diadromoi (Ἰλιοδρόμι, Δρόμον, Dromo, Drano u. ä.) für Liadromia steht, während Xeronēsi mit Σαραχηνό, Seraqino, Saracino u. ä. bezeichnet wird; die enge Passage (Basiliko-Hafen bei Xeronēsi) offenbar beliebte Zuflucht bei widrigen Winden, wozu auch der Funde eines Wracks (datiert aufgrund der Ladung Mitte 12. Jh.) zwischen den beiden Inseln paßt. Xeronēsi offenbar immer unbewohnt, während Liadromia frühbyz. bei H. Dēmētrios u. spätbyz. im Kastron (Halonnēsos) besiedelt war (→ Mon). Die beiden Inseln teilten vermutlich die Geschicke von → Skiathos u. → Skopelos.
Mon.: An der Ostseite der Insel Liadromia, gegenüber dem Basiliko-Hafen (Flurname H. Dēmētrios) ausgedehnte Reste von Bauten u. Zisternen, darunter Ruine einer dreischiffigen Basilika mit außen halbrunder Apsis (34,70 x 17,30 m). — Um den Hauptort Halonnēsos auf einer steil ansteigenden Kuppe im SW der Insel noch ausgedehnte Reste einer Befestigungsmauer, z. T. in neuzeitlichen Bauten, z. T. im Gassenverlauf erkennbar; die zahlreichen Kirchen im Ort u. auf der Insel türkenzeitlich. — H. Anargyroi, etwa 2,5 km w. des antiken Ikos (Kokkinokastron), auf einem Steilhang über der Westküste (erhalten neben den Resten eines Kellions u. neben neuzeitlicher Kirche das Katholikon, 4,85 x 6,20 m, eine einräumige Kuppelkirche mit in den Felsen gebauter Ostwand), vielleicht Metochion des Kl. Megistē Laura (Athōs); auch die türkenzeitliche Kirche H. Dēmētrios Metochion der Laura.

literature

TIB 1 — 147