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Domenikon

Δομένικον, Domenikos

Begin 01.01.0300
End 31.12.1499

Properties

ID 124748
System Class Place
Place Urban Settlement
Case Study TIB 1
Administrative unit Greece
GeoNames TIB 1 DigTIB Reader

Description

etwa 1 km nö. vom heutigen Domenikon anstelle des antiken Chyretiai
Hist.: Bedeutend als befestigte Siedlung an einer Engstelle der Straße, welche von Thessalien über → Elassōn und dann entweder über den Paß von Petra (δίοδος της Πέτρας) oder den Paß von Serbia (δίοδος τῆς Βολουστένης ἢ τὸ στενὸν τοῦ Σαρανταπόρου) nach Makedonien führte. Die Engstelle bei Anna Komēnē als κλεισούρα mit dem Beinamen Δομενίκου παλάτιον bezeichnet. Hier wurde 1082 Bohemund von Michaēl Dukas angegriffen. Als Suffragan der Mētropolis Larisa erstmals im 11. Jh. belegt. Im Jahre 1250 ein Bischof Dēmētrios von Domenikon in einem Synodalschreiben erwähnt; aus diesem Schreiben lernen wir auch zwei sonst nicht bekannte und nicht lokalisierbaren Klöster der Diözese von Domenikon kennen, das Dēmētrios-Kl. mit der Bezeichnung Prokobikos und das Kl. der Theodōroi in Krompoi. 1371 nochmals das Bistum Domenikon als Suffragan von → Elassōn vereint.
Mon.: Die Stadtmauer des antiken Chyretiai vermutlich in justinianischer Zeit erneuert (Ausbesserungen mit Bruchstein, Ziegeltrümmern und Marmorfragmenten). Von den byz. Kirchen, die Leake erwähnt, nichts mehr erhalten. Das von Leake als Kathedrale und von Stählin als „große Kirche des H. Georgios“ bezeichnet Gebäude ist ein kleines türkenzeitliches Kirchlein auf der ehemaligen Akropolis. Den Ortsbewohnern sind frühchristliche Katakomben unten der Georgskirche bekannt (nicht zugänglich); es handelt sich dabei wohl um die von Stählin schon angeführten Fundamente eines ehemaligen Asklepiostempels. Von einer byz. Kirche stammt wohl die mittelbyz. Templonplatte aus der Kirche τῶν Παμμεγίστων Ταζιαρχῶν in Domenikon.

literature

TIB 1 — 147f.