Δουπάνη
End 31.12.1499
Description
Kl. auf dem gleichnamigen Felsstock der Meteōra, nw. von Kastraki, 2 km nw. von Stagoi
Hist.: In einem Chrysobull des Kaisers Andronikos III. von 1336, welches auf das Praktikon eines gewissen Manusēs (aus dem 12. Jh. ?) zurückgeht, das Kl. der Theotokos Dupianē dem Bischof von Stagoi unterstellt. Dieses spielte schon 1341 eine führende Rolle im Gebiet der späteren Meteōra-Klöster, da damals die Mönche um den hl. Grēgorios am Stylos bei Stagoi Abgaben ans das Dupianē-Kl. zu entrichten hatten. Vermutlich stand schon vor der Errichtung des Kl. in einer Höhle auf der Westseite des Dupianē-Felsens eine Theotokos-Kirche am Fuße dieses Felsens (→ Mon). Sie diente wohl dem Kl. als Katholikon und wurde später zum Prōtaton eines unter der Führung des Theotokos Dupianē-Kl. sich entwickelnden Klosterverbandes, der sogenannte σκήτη τῶν Σταγῶν. In der Folgezeit daher der Abt des Dupianē-Kl. auch Prōtos der Skētē von Stagoi; erster bekannter Prōtos der Skētē scheint ein Makarios gewesen zu sein, der um 1350 die Gegend von Stagoi wieder verließ. 1362 der Skētē unter dem Prōtos Neilos die Unabhängigkeit von den serbischen Machthabern in Thessalien sowie verschiedene Besitzungen von Symeōn Uroš zugesichert. Zum Schutz vor Räubern in der Umgebung des Dupianē-Felsens von Neilos vier Kirchen in Höhlen gebaut. Eine dieser Kirchen, das Katholikon des verlassenen → Hypapantē-Kl., noch erhalten; ihre Gründung durch Neilos 1366/67 bezeugt eine Inschrift im Inneren der Kirche. 1372 bestätigte Johannes Uroš in zwei Prostagmata die Besitzungen der Skētē. Von Neilos oder seinem Nachfolger Neophytos auf der Nordseite des Dupianē-Felsens das Pantokratōr-Kl. errichtet, welches Neophytos testamentarisch dem → Meteōron-Kl. auf dem Platylithos oberhalb von Dupianē. — In den Verband der Skētē von Stagoi gehörten auch die heute nicht mehr existenten Klöster H. Dēmētrios, des Theostēriktos und die μονὴ Κοφηνίων, ferner die Höhle des Kyrillos ἐν τῆ τοποθεσία τῆς Μηχάνης, die Höhle von Pēgadi und das Kellion Petra. Im Zusammenhang mit den Besitzungen urkundlich noch folgende Toponyme erwähnt: Baba, (πέτρα) τοῦ Δράγα Πρεκονίτζα, Skala, Skaphidakia, Φωλέα τοῦ Τυπός. Der Name Dupianē slawisch.
Mon.: Freskenreste im Inneren der 1861 restaurierten kleinen Zōodochos Pēgē-Kirche, am w. Fuß des Dupianē-Felssens legen eine Gleichsetzung mit der Theotokos Dupianē-Kirche, dem Prōtaton der Skētē von Stagoi, nahe; Grundmauern von Anbauten w. n. u. s. der Kirche. — An der Nordostseite des Dupianē-Felsens die Ruinen des ehemaligen Pantokratōr-Kl.