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Kaisarianē

Καισαριανή

Begin 01.01.1000
End 31.12.1499

Properties

ID 124916
System Class Place
Place Monastery
Case Study TIB 1
Dedication Holy Mother of God
Administrative unit Greece
GeoNames TIB 1 DigTIB Reader

Description

Eisodia tēs Theotoku-Kl. am w. Abhang des Hymēttos, in unmittelbarer Nähe starker Quellen, ö. von Athen
Hist.: Anstelle des antiken Aphrodits-Heiligtums wohl bereits in frühchristlicher Zeit eine Kirche (zahlreiche Reste frühchristlicher Bauplastik) . Um 1000 durfte das Kl. entstanden sein, welches nach 1204 im Besitz der Athener Kirche nachweisbar ist (abbatia S. Siriani). Doch blieben auch in der Lateinerzeit Griechen in Kaisarianē, denn noch nach 1210 sandte Michaēl Chōniatēs von Kea einen Beschwerdebrief an dessen griech. Abt. Während der Turkokratie florierte das Kl., da es von allen Abgaben befreit war.
Mon.: Innerhalb des Klosterverbandes stammt das Katholikon, eine Kreuzkuppelkirche vom zusammengesetzten viersäuligen Typ (Kästelmauerwerk), wohl aus der Zeit um 1000. Drei außen dreiseitige Apsiden schließen den Bau nach 0 ab, ein späterer Narthex nach W. Der achtseitigen Kuppel über dem Naos entspricht eine etwas kleinere über dem Narthex. Die reiche Freskenausstattung des Naos datiert in das 16. Jh., die des Narthex 1682. Der Lutron s. des Katholikon ähnelt in Gestalt und Gliederung (Dreiteilung) sehr stark dem von → Zōodochos Pēgē bei Pylē; dennoch ist seine Funktion als Badehaus umstritten, zuletzt diente er als Ölmühle. Klosterküche und Refektorium, w. des Katholikon, in ihrer jetzigen Form aus der Türkenzeit, ebenso die s. an das Katholikon angebaute Antōnios-Kaplle. — W. des Kl. bezeichnen die Reste einer kleinen Kirche neben einer Taxiarchen-Kapelle die Lage des Klosterfriedhofs. Die byz. Kirche mit Kuppel, deren Abstützung durch Mauerpfeiler an die H. Theodōroi in Athen erinnert. Die s. angebaute rechteckige Kapelle H. Markos entstammt der Lateinerzeit (daher der Name Phrankomonastēro, der dann auf Kaisarianē übertragen wurde), doch fanden sich bei neueren Grabungen darunter Reste einer altchristlicl,en dreischiffigen Basilika mit halbkreisförmiger Apsis, deren Spolien sich im jüngeren Bau wiederfinden.

literature

TIB 1 — 178