Skirpu, Ὀρχομενός
End 31.12.1499
Properties
| ID | 125202 |
|---|---|
| System Class | Place |
| Place | Rural Settlement |
| Case Study | TIB 1 |
| Administrative unit | Greece |
Description
, etwa 11 km nö. von Lebadeia, am Westufer des ehemaligen Kōpaïs-Sees
Hist.: 873/874 gründete der βασιλικὸς πρωτοσπαθάριος καὶ ἐπὶ τῶν οἰκειακῶν Lēon laut Stifterinschrift das Theotokos-KI. am Ortsrand von Orchomenos (Ortsname inschriftlich noch bezeugt) an der Stelle einer altehristlichen Kirche (ebenfalls eines Klosters?) u. eines antiken Erdheiligtums. Der Platz wahrscheinlich im 14. Jh. von Albanern wieder besiedelt (spätbyz. u. türkenzeitlieher Name Slcripu von albanischem shkrep = Felsen ?). Die spätbyz. Nachfolgesiedlung von Orchomenos als Zentrum des Kōpaïs-Beckens wahrscheinlich → Lebadeia.
Mon.: Als Rest des Muttergottes-Kl. am nö. Ortsausgang von Orchomenos das Katholikon erhalten, als Vorform zur Kreuzkuppelkirche eine dreischiffige Basilika mit seitlich hervorragendem Querschiff. Die drei schmalen Längsschiffe durch starke Mauern getrennt, Durchgänge lediglich im Bereich des Querschiffs u. der Eckkompartimente. Auf diesen Mauern ruht die Kuppelkonstruktion; Narthex; im 0 eine außen halbkreisförmige Apsis. Ostpartie mit besonders sorgfältiger Mauerung, mit zahlreichen altchristlichen Spolien u. drei der vier Stifterinschriften. Der Bau später oft umgebaut u. erneuert; die Spolien, ionischen Kapitelle u. die Reste altchristlicher Fußbodenmosaiken, belegen eine frühbyz. Basilika als Vorgängerin des Kl. — Im heutigen Ortszentrum von Orchomenos kleine einschiffige Dreikonchenkirche H. Sōzōn mit Kuppel u. drei außen dreiseitigen Konchen, datiert Anfang 11. Jh..