Πειραιεύς
End 31.12.1499
Properties
| ID | 125234 |
|---|---|
| System Class | Place |
| Place | Urban Settlement |
| Case Study | TIB 1 |
| Administrative unit | Greece |
Description
, Hafenort u. gleichnamige Bucht, eingeschlossen von den Halbinseln Drapetsōna bzw. Peiraïkē u. Kastella (antike Aktē u. Munichia), etwa 8 km sw. von → Athēnai, am Saronischen Golf
Hist.: Trotz relativer Bedeutungslosigkeit in byz. Zeit wohl durchgehend besiedelt u. als Hafen Athens im Handelsverkehr in Verwendung. 322 Flottenstützpunkt Konstantins I.; bald nach 1034 möglicherweise Plünderung durch Harald Hardrada; ansonsten historische Entwicklung wie → Athēnai. Der Name Peiraieus in byz. Zeit immer bekannt, doch zumeist in antikem Zusammenhang; die geläufigen Bezeichnungen ab 13. Jh. entweder nur portus de Satines (Sithines) bzw. πόρτο τῆς Ἀθήνας, wie auch der Saronische Golf als Athenarum mare bezeichnet wurde, oder — nach dem großen, steinernen Löwen — porto de Leo (di Lion, portum Liniae u. ä.); später auch Porto Draco (Porto Dracone) benannt.
Mon.: Die ma. Siedlung wahrscheinlich auf der Halbinsel Kastella, wo Lubenau im 16. Jh. noch eine Festung mitt gewaltigen Pasteien und Streichwehren sah; jetzt nichts erhalten. — Das dem Hafen seinen ma. Namen gebende Löwenmonument mit Inschrift des 11. Jh. seit 1688 im Arsenal von Venedig. — Türkenzeitlich ein Kl. St. Spiridion belegt.