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Zablantia

Palaiopyrgos, Ζαβλάντια

Begin 01.01.1200
End 31.12.1499

Properties

ID 125514
System Class Place
Place Village
Case Study TIB 1
Administrative unit Greece
GeoNames TIB 1 DigTIB Reader

Description

, Dorf (heute Palaiopyrgos) u. Kl. (nw. des Dorfes), 7 km nö. von Trikala
Hist.: Der Ort vor allem durch das nw. oberhalb des heutigen Palaiopyrgos gelegene Georgskloster bekannt. Dieses erstmals in einem Chrysobull Andronikosʼ III. von 1336 erwähnt, worin dem Kl. der Besitz des Dorfes Zablantia, des Weilers → Kormpobon u. der Metochien II. Nikolaos u. Theotokos Kalogērianē in bzw. bei → Trikala bestätigt werden; letzteres 1340 Streitobjekt zwischen dem Georgs-Kl. von Zablantia u. dem Bodesadōn-Kl.. Anläßlich der byz.-serbischen Auseinandersetzungen in Thessalien dem Georgs-Kl. das Dorf Zablantia mit seinen Bauern vom Sebastokratōr Johannes Angelos entrissen u. die Bauern zu Soldaten gemacht. 1348 dem Kl. die Rückgabe des Dorfes u. der Bauern durch ein Chrysobull des Stephan Dušan zugesichert. In einem Chrysobull des Symeōn Uroš von 1359 dem Kl. unter anderem auch die Einkünfte aus den Salmen von → Lykostomion (1) zugesichert. Ein zweites Chrysobull von 1366 gestattete den Bau eines Wehrturmes im Klosterareal auf der Melissa genannten Anhöhe oberhalb von Zablantia. 1382 eine Lokalsynode in Zablantia abgehalten Der Name slawisch. In Besitzbestätigungsurkunden für das Kl. sind genannt: 1) Die Klöster H. Dēmētrios, H. Nikolaos Arkydion am → Ezeros-See Sōtēr Christos; 2) die Kirchen II. Geōrgios in Kotzēkobon H. Paraskeuē tu Tzurugianē, Theotokos Eleusa, H. Treis Hierarcheis; 3) die Dörfer Boxista, tu Gulēnu‘, Klinobista (mit petra Choirokephalos), Magula, tēs Samosados; 4) die Flurnamen tu Aphrata, tu Bulpabu, Palaion Bubalarion, Butura, Diastaton, tu Hyalea‘, tēs Ligaraias, Lokobē, Lykostomion (1), Magula, Melaioi, tu Metaxa (Wald) Plastarus Rapēnaia tu Raxē (→ Raxa), Zulianis, schließlich Salzgärten bei → Golos.
Mon.: Nw. des Dorfes Palaiopyrgos auf einer Anhöhe die mit einer Befestigungsmauer (Stärke 0,75 m) umgebene Kirche H. Geōrgios (laut neuer Ikone II. Achilleios); die Apsiswand der einschiffigen Kirche in die Umfassungsmauer eingebaut. Gegenüber der Kirche u. noch innerhalb der Ummauerung Rest eines Wehrturmes, bei dem es sich vielleicht um den Pyrgos handelt, dessen Bau dem Kl. durch das zweite Chrysobull des Symeōn Uroš von 1366 zugestanden wurde. S. neben der Kirche Eingangstor ins Klosterareal mit schönen Verstärkungsbogen. Ummauertes Gesamtareal etwa 18 x 25 m.

literature

TIB 1 — 282