Ἄρτας ποταμός
Description
antik u. jetzt Arachthos, entspringt im Pindos-Geb.nö. von Jōannina mit den Hauptquellflüssen Zagoritikos, Bardas u. Metsobitikos, fließt südwärts durch ein tief eingeschnittenes, z. T. schluchtartiges Längstal u. erreicht knapp vor Arta die Küstenebene des Ambrakischen Golfs, Länge etwa 120km; die antike u. wohl auch ma. Mündung durch Küstenverschiebung nach S etwa 8km wnw. der jetzigen
Hist.: Für das späte MA potamos bzw. potami tēs Artas, fiume de Larta als geläufiger Name zumindest des Unterlaufes des Arachthos bezeugt; daneben erscheint Katōphoros. Der Fluß in der Antike schiffbar u. laut Bericht des Ciriaco de Pizzicolli von 1435/36 der Arachthus, Arachtheus fl. offenbar für kleine Schiffe befahrbar, so daß Benjamin von Tudela die Stadt → Arta (nicht → Leukas) besucht haben kann. Ein griech. Portulan erwähnt to Bubo (,‚stumm“; vielleicht ein alter Mündungsarm), wo jene Schiffe bleiben, die nicht den Arachthos befahren können. → Gkura, → Phidokastron, → Nisista.
Mon.: Etwa 1km sw. des Stadtzentrums von → Arta türkenzeitliche Brücke (mit viergroßen u. drei kleinen Bogen), die in der Volksdichtung eine bedeutende Rolle spielt; die Brückenköpfe über den Fundamenten einer antiken Brücke.