Βελά
End 31.12.1499
Properties
| ID | 125638 |
|---|---|
| System Class | Place |
| Place | Urban Settlement |
| Case Study | TIB 3 |
| Administrative unit | Greece |
Description
, beim jetzigen Kl. Bella (Monē Bellas), am ö. Rand jener Hochebene, in der Quellflüsse des Kalamas (Thyamis) liegen, 30 km nw. von Iōannina, 2 km s. von Kalpakion
Hist.: Mitte 10. Jh. wohl kurzfristige Verlegung des Bistums → Phōtikē (Paramythia) nach Bela (ὁ Φωτικῆς ἤτοι Βελᾶς, in einer späteren Notiz: Φωτιστικὴ ἡ νῦν Βελά). 1020 ist die Erwähnung des Bistums ungewiß, Mitte 11. Jh. begegnet Phōtikē wieder ohne Zusatz. Als selbständiges Bistum ist Bela aber erst ab dem beginnenden 13.Jh. gesichert (Bischof Manuēl Makrēs); die Existenz eines Themas Bela im 13. Jh. ist unsicher. 1367 sind die Bistümer Bela u. → Dryinupolis nicht dem neuen Metropoliten von → Naupaktos unterstellt, da sie wahrscheinlich — wie nachweislich in der 2. Hälfte des 15. Jh. . — der Mētropolis → Iōannina angehören. 1380 wird Bela von Šahin Paša erobert, 1382 kommt es an Marchesano, den Schwiegersohn des Gin Bua Spata; 1389 geht der Bischof von Bela zu Gin Bua Spata über und überläßt diesem die Festung → Brimpianē. Der Name slaw.
Mon.: Etwa 1 km sw. der Monē Bellas auf einem freistehenden Hügel Reste der ausgedehnten ma. Festung. Nach HAMMOND Umfassungsmauer (Mauerung: Bruchstein, Mörtel) von etwa 1400 m Umfang, bis 8 m aufgehendes Mauerwerk, fünf Türme an der O-und S-Seite; an der S-Seite ein späterer Mauerzug angeschlossen. Infolge von Kriegseinwirkung (2. Weltkrieg), sowie des starken Bewuchses des Hügels und eines Steinbruchs an der O-Seite nui mehr ein geringer Teil der von HAMMOND beschriebenen Resteerkennbar. Nachbyz. ist das Katholikon der Mon Bellas (dreischiffige Pfeilerbasilika. Fresken von 1745, außen völlig erneuert, ursprüngliche Mauerung, soweit erkennbar: Bruchstein. Mörtel, Ziegeleinlagen). — Etwa 1 km w. von Kalpakion, 3 km sö. von Doliana in der Gegend Nopaia Reste einer dreischiffigen Basilika mit Mosaikfußboden.